Samstag, 25. August 2012

Arbeitsradio für jede Gelegenheit

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 Aus übriggebliebenen Teilen und einem Autoradio
entstand schnell die Idee ein "Baustellenradio" zu bauen, 
da man des öfteren auf soundtechnische Untermalung 
nicht verzichten möchte. Dazu wurden kurzerhand noch 
ein paar Komponenten bestellt und aus 
herumliegenden Hölzern ein Gehäuse konstruiert.
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 Zunächst müssen alle benötigten Öffnungen in die Gehäuseteile
gesetzt werden. Eine saubere Lösung ist das Fräsen,
jedoch bedarf es einiger Vorkehrungen
um das gewünschte Ergebnis zu erzielen. 
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Ein Hilfsrahmen dient zur präzisen Führung
der Oberfräse um den rechteckigen Schacht
für das Autoradio korrekt auszufräsen.
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Hier ist die fertige Fräsung zu sehen, der Ausschnitt
hängt nur noch an einer sehr dünnen Holzschicht, 
die problemlos mit einem scharfen Messer durchtrennt werden kann.
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Die Öffnungen für die Frontspeaker
werden auch gefräst, hier hilft der
Zirkelaufsatz der Fräse weiter...
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Dann folgen noch diverse Abrundungen der Kanten
und es erfolgt eine erste Probeanpassung
des oberen Rahmens.
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Auf die gleiche Weise entsteht der Schacht
für das Smartphone in der oberen Gehäuseplatte.
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Passend dazu wird eine dunkel getönte Acrylglasscheibe
angefertigt, die als Staub- und Sichtschutz dient,
jedoch das Display erkennen lässt.
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In die Gehäuse-Rückwand kommen Aussparungen
für Bassreflexrohre, diverse Anschlüsse und
Schalter die versenkt werden um ein
versehentliches abreissen zu vermeiden.
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Hier sind die Seitenteile mit den Öffnungen für die
Woofer zu sehen, die Sicke dient zur Aufnahme des
Chassis und zentriert dieses gleichzeitig.
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Anschliessend werden alle Teile mit einem matten Klarlack
behandelt um ein vorzeitiges Verschmutzen
zu unterbinden und die Maserung hervorzuholen.
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Hier werden gerade die elektrischen Komponenten
vorbereitet und verlötet.
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Die Kaltgeräte-Buchse für den Netzanschluss
mit vorbereiteter Glimmlampe.
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Hier wird der obere Rahmen mit der oberen Gehäuseplatte verleimt.
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Hier nochmal im Detail der Schacht fürs 
Telefon mit den Steckern für Ladung und Ton.
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Fertig vorbereitete Gehäuse-Rückwand mit
Audiobuchsen, Bassreflexrohren 
und FM-Transmitter (dazu später mehr).
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Das Bassreflexrohr passt sauber in die Aussparung.
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Hier die eingepassten Audioeingänge.
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Der Fm-Transmitter (sendet auf UKW-Frequenz).
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Die Woofer wurden auch schon montiert,
da die späteren Platzverhältnisse im Gehäuse
nur zu unnötigen Quälereien führen würden.
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Um das Autoradio sicher zu befestigen,
ist ein innerer Rahmen notwendig (wie im Auto auch).
Dieser befindet sich ebenfalls nach hinten versetzt 
um das Radio in der Front zu versenken damit 
das Bedienteil nicht beschädigt werden kann 
(ist ein Baustellen-Radio, nicht vergessen).
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Vorbereitete Frontplatte mit den Frontspeakern und Hochtöner.
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Hier wird die Rückwand mit der oberen 
Gehäuseplatte nebst Rahmen verleimt.
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Nach dem Verleimen der beiden Seitenteile erfolgt
die weitestgehende Verkabelung, da nach dem Einsetzen
der Frontplatte nicht mehr genug Platz vorhanden ist.
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Die letzten Arbeitsschritte vor dem Schließen des Gehäuses,
unter anderem die Montage und der Anschluss des 150W-Netzteiles.
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So. Der fertige "Ghettoblaster" in Funktion. 
Später muss ich noch Schutzstreben für die Speaker 
anbringen und den Hauptrahmen schleifen und lasieren. 
Eine dunkle Lasur dürfte recht gut passen.
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Hier die Features:

* Wiedergabe von CD, USB. MP3, SD, MMC, Radio
* Einspeisung von Audiosignalen über Chinch und Klinke
* Anschluss von Smartphones, Ladung des Akkus über micro-USB
* jegliche Wiedergabe kann auf Nahbereichs-FM gesendet werden,
   andere Radios oder Anlagen können die gleiche Musik empfangen
* Netzbetrieb oder 12V-Betrieb (soll später als kleiner Subwoofer im Auto laufen)
* momentan 4x55W (später Erweiterung durch Woofer-Endstufe mit 2x150W)
* sehr robustes Holzgehäuse, mit Trageriemen und Gurtpolster
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Es hat den Praxistest schon bestanden, geht auf jeden Fall 
recht laut ohne den Sound zu versauen. Besonders nützlich
auf dem Hotelzimmer wenn man mal mit Kollegen am Laptop 
zocken möchte :)   
Wie gesagt ein paar Kleinigkeiten fehlen noch, 
dafür dass es ein Blitzprojekt war welches in drei Tagen 
fertiggestellt wurde ist es ganz ok denke ich.
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